Um 2001…

…sind vielleicht einige der schönsten und subtilsten Alben meiner Generation (Generation Y/ Millenials/Digital Natives etc.) entstanden. Neben Coldplays Parachutes (Chris Martin, der mit Regenjacke und blau verfrorenem Gesicht am Strand über Sterne singt, die gar nicht da sind) und The Shins’ Oh, Inverted World (James Mercer mit seinen absurden Lyrics, in denen man zum ersten Mal die Schmutzstreifen in der Pfanne bemerkt, die wie die Streifen auf der US-Flagge aussehen) sind es vor allem diese hochadeligen Herren, die dieses Jahr geprägt haben:

“Quiet is the new Loud” heißt das Album – eigentlich ein Motto für alle hier aufgeführten Alben. Man zieht sich von der Welt zurück, reist in den Weltraum, in die Natur, zurück in die Einfachheit, zurück zu sich selbst. Hauptsache weg von der chaotischen Wirklichkeit der Generation Y, in der einem immer jemand noch einen weiteren soft skill andrehen will. Lieber klinkt man sich da aus, entgleist ganz einfach:

Und, ach ja: Radiohead haben 2001 natürlich auch ein Album veröffentlicht, das sich nahtlos in diese Reihe fügt. Aber das hätte man ja auch nicht anders erwartet.

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  1. hicemusic says:

    Sehr schön geschrieben! Kann Dir nur zustimmen, die erwähnten Alben sind wirklich heute noch großartig und haben nichts von ihrem Charme verloren. Ging mir in dem Jahr auch mit anderen Alben (und Genres) so: Goldfrapp, Röyksopp, Travis, Strokes etc. haben 2001 zu einem ganz besonderen Jahr gemacht!

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