Leseimpressionen: Raphaela Edelbauer

Raphaela Edelbauers erster Roman “Das flüssige Land” ist ein sprachgewaltiges Werk, das große Themen wie Zeit, Umgang mit der Vergangenheit und kollektive Verdrängung vor dem Hintergrund der Kulisse einer österreichischen Kleinstadt verhandelt. Was den Roman außerdem besonders macht, sind die kleinen Vignetten, in denen die Autorin kleine physikalisch-philosophische Reflexionen über die Zeit einbaut. Als ich…

Leseimpressionen: Jean-Paul Sartre

Drei Uhr. Drei Uhr, das ist immer zu spät oder zu früh für alles, was man tun will.   Man nennt das, wenn ich mich recht erinnere, die Unumkehrbarkeit der Zeit. Das Gefühl des Abenteuers ist vielleicht ganz einfach das der Unumkehrbarkeit der Zeit. Aber warum hat man es nicht immer? Ist die Zeit denn…

Die Hölle, das ist die Heimat?

Vor gut einem Jahr habe ich den zweiten Teil von Edgar Reitz` Heimat-Serie, “Chronik einer Jugend”, beendet. Ich erinnere mich noch genau an die Stimmung damals, an die ruhigen, sonnigen Wochen, in denen ich zusammen mit dem Musikstudenten Hermann durch das gemütliche, melancholische, doch unter der Oberfläche auch sinistre München der 60er Jahre gestreift bin….