Shanghai Impressions

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Shanghai ist eine Kulisse, zuweilen auch eine leere Fassade, ein Knochengerüst, vom Kapitalismus abgenagt. Das Rückgrat des großen chinesischen Tigers.

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Doch wer möchte nicht einen Bissen davon abhaben? Und in die Achterbahn einsteigen, die sie aus den Knochen gebaut haben? Sich der Schönheit von Gewalt und Schnelligkeit, die wir so häufig verleugnen, endlich hingeben?

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Und nur gelegentlich sieht man die einsamen Fahrradfahrer, die zwischen den Zeiten pendeln… denn jedes Mal, wenn sie zu den Häusern aufsehen, merken sie, dass das Bild in ihrer Erinnerung schon wieder alt ist… sie nehmen ihr Dorf mit, während um sie herum die Wolkenkratzer wachsen…

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Und die Frauen bleiben Mädchen, so als ob der einzelne Mensch kleiner würde, je größer das Volk wird… und am Abend stellen die Männer ihr süßes Milliardstel zurück ins Regal.

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  1. gringo says:

    Dass es doch manchmal schoen ist in sanfter und ein andermal in offensiver verfassung zu sein und manchmal mit offensiven und manchmal mit sanften stimmungen besser zurechtkommen koennen, so dass uns manchmal die hektik abstoesst oder manchmal anzieht. Wie koennen wir da mit anderen oder mit uns selber zurechtkommen, wenn wir so wankelmuetig auf der einen und positiv wie negativ beeinflussbar auf der anderen seite sind? Am besten vielleicht einfach die momentane stimmung nutzen wie sie kommt sofern sie nicht negativ ist und sofern wir sie nutzen koennen. Aber wenn es nur so einfach waere sich den stimmungen hinzugeben oder hingeben zu koennen wenn wir nicht gefasst darauf sind. Aber wie sich wappnen ? Und wollen wir uns ueberhaupt wappnen ? Und waere ein wappnen nicht dem sturm der gefuehle zuwider ?

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